Was ist geplant?
Die A4 soll zwischen dem Gremberger Kreuz und dem Kreuz Köln Süd von 6 auf 8 Spuren erweitert werden.
Dafür müsste die Rodenkirchener Brücke abgerissen und neu gebaut werden.
Warum?
Die Autobahn GmbH und das Bundesverkehrsministerium gehen davon aus, dass der KFZ-und LKW-Verkehr
immer weiter anwachsen wird. Um Staus in der Zukunft zu vermeiden, soll die Erweiterung vorgenommen werden.
Die Pläne wurden im Bundesverkehrswegeplan 2030 festgelegt. Das Projekt wurde A4plus genannt.
Die Zuständigkeit für den Autobahnbau liegt beim Bund. Die Stadt Köln hat sich in dieser Angelegenheit
bisher nicht positioniert, wir sehen die Stadt aber auch in der Verantwortung für das, was auf ihrem
Territorium passiert.
Welche Folgen hätte der Ausbau?
• Teile des Gremberger Wäldchens und des äußeren Grüngürtels müssten abgeholzt werden,
Westhovener Aue und Poller und Rodenkirchener Rheinufer würden in großen Teilen zerstört.
• Kleingärten, Campingplatz, Freizeit- und Sportflächen wären bedroht
• Wasserschutzzonen und Überschwemmungsgebiete wären gefährdet
• landwirtschaftlich genutzte Flächen gingen verloren
• für die Anwohner auf beiden Rheinseiten würde der Abriss und Wiederaufbau der Brücke eine
jahrelange Lärm- und Schmutzbelästigung bedeuten
• die Kosten sind unkalkulierbar, erste Schätzungen liegen bei 500 Millionen €, aber bei einer Bauzeit
von 10 Jahren ist das nur eine vorläufige Schätzung
Wer sind wir?
Wir sind Bürgerinnen und Bürger, die sich zu der Bürgerinitiative A4 minus zusammengeschlossen
haben. Wir arbeiten auch mit anderen Verkehrswendeprojekten zusammen.
Was wollen wir?
• Wir fordern den Stopp der Ausbaupläne. Es muss Schluss sein mit immer mehr Autobahnen, die immer mehr
LKW- und PKW-Verkehr und damit mehr Luftverschmutzung und Umweltzerstörung nach sich ziehen
• Wir wollen auf eine echte Verkehrswende hinwirken, d.h. Ausbau des ÖPNVs, stärkere Verlagerung
des Güterverkehrs auf die Schiene, Ausbau der Radinfrastruktur
Wie soll das erreicht werden?
• In einem ersten Schritt wollen wir die betroffene Bevölkerung über die Autobahnpläne informieren
sowie Protestaktionen vorbereiten
• Darüber hinaus sollen politische Entscheidungsträger überzeugt werden, sich auch gegen dieses
Projekt zu engagieren.
Was können Sie tun?
• Ihre Nachbarn und Freunde über den geplanten A4 Ausbau und den Abriss der Rodenkirchener
Brücke informieren
• An Entscheidungsträger schreiben und sie zum Handeln auffordern
Weitere Informationen unter: www.a4minus.de
Im Folgenden haben wir einige Adressen von Politikern aufgeführt, die mit dem Autobahnbau
befasst sind.
Bitte schreiben Sie an eine oder mehrere der Personen und protestieren Sie gegen den Abriss der Brücke!
PROTESTAKTION
Nein zum Ausbau der A4 in Köln
Nein zum Abriss der Rodenkirchener Brücke
Brief des Vorsitzenden der
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V.
Dr. Joachim Bauer
Sehr geehrte Kleingärtner*innen,
das nächste Gärtner*innenjahr steht an und wir möchten Sie gerne auf die unterschiedlichen Veranstaltungen rund um das Thema Obst auf Gut Leidenhausen hinweisen. Neu im Programm ist der Vortrag: Der kleine Obstgarten. Tipps und Ratschläge für Obst in kleinen Nutzgärten.
Gut Leidenhausen und der rechtsrheinische Standort des Obst-Arboretums mit seinem Wildbienenlehrpfad, ist auch darüber hinaus einen Ausflug wert.
https://www.sdw-nrw-koeln.de/obstmuseum/obstmuseum-unterpunkt/
https://www.gut-leidenhausen.de
Herzlichen Grüße
Dr. Joachim Bauer
Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald Köln e.V.
Tel.: 02203/39987
sdw-nrw-koeln@netcologne.de
www.sdw-nrw-koeln.de
Hier einige interessante Vortragstermine:
Samstag 20. August, 11:00-14:00 Uhr - Rat und Tat rund um die Obstbaumpflanzung
Die Landschaftsarchitektin Carina Pfeffer ist auch eine fundierte Pomologin mit dem Schwerpunkt Erhalt von alten Obstsorten. Im Rahmen einer „Sprechstunde“ gibt sie interessierten Obstgärtner*innen fachlichen Rat für das richtige Pflanzen und Pflegen von Obstgehölzen, sowie einer geeigneten Sortenwahl. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spende erwünscht.
Referent*in: Carina Pfeffer, Landschaftsarchitektin
Altersgruppe: Erwachsene, Obstbaumfreunde
Anmeldung: SDW Geschäftsstelle
Veranstalter: SDW, Stadt Köln – Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Obstwiese
Mobilitätseinschränkung: bedingt geeignet
Samstag 3. September, 10:00 – 14:00 Uhr - Obstbaum-Sommer-Veredelungsseminar
Obstbäume werden veredelt um die Sorten zu erhalten und die Pflanzen zu vermehren. Veredelungen werden aber auch zur Ertragssteigerung durchgeführt und bei Ziergewächsen zur Steigerung der Blühwilligkeit. Manche Pflanzen gedeihen erst durch Veredelung auf ungünstigen Bodenverhältnissen. Die unterschiedlichen Techniken des Okulierens sowie den Einsatz und das Schleifen der erforderlichen Werkzeuge lernen Sie in unserem Seminar kennen. Bitte bringen Sie ihre Schnittwerkzeuge (Rosenschere, Okulationsmesser) mit.
Referent*in: SDW, Gärtnermeister Stefan Zuber, Alexianer-Klostergärtnerei, Köln-Porz; Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Köln e.V.
Altersgruppe: Erwachsene, Kinder
Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon 02203/39987 oder per Mail unter Nennung des Termins an www.sdw-nrw-koeln@netcologne.de
Teilnehmerbeitrag: 20 €/Person, Bitte überweisen Sie den Betrag nach der Anmeldebestätigung. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt.
Veranstalter: SDW/HDW
Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Obstmuseum
Mobilitätseinschränkung: nein
Hund: nein
Sonntag 25. September, 10:00 – 15:00 Uhr - Apfelfest: Obstpressen, Ausstellung und mehr
Auch in diesem Jahr wird es auf dem Gutshof am Rande der Wahner Heide wieder ein Apfelfest geben. Zu sehen ist eine große Apfelausstellung, bei der über 100 verschiedene alte Apfelsorten ausgestellt werden. Wer wissen möchte, welche Äpfel in seinem Garten oder auf seiner Wiese wachsen, kann diese zur Bestimmung mitbringen. Hierzu werden je Sorte 5 gute Früchte benötigt. Carina Pfeffer, Pomologin (Obstkundlerin) und Landschaftsarchitektin gibt gerne Auskünfte zu Fragen rund um Apfelsorten und der eine oder andere Apfel kann auch einmal probiert werden.
Von 10-17 Uhr wird vor Ort außerdem eine Saftpresse aufgebaut in der die Besucher ihr mitgebrachtes Obst (Äpfel, Birne, Quitte, Traube, Holunder) pressen lassen können. Außerdem kann Saft von Kölner Streuobstwiesen erworben werden. Aus logistischen Gründen kann nicht der Saft der "eigenen Früchte" mitgenommen werden, sondern nur die vorbereiteten Bags mit Saft von Kölner Streuobstwiesen. Personen, die große Mengen (ab 100 kg) zu pressen haben sollten sich vorab anmelden, um Wartezeiten zu vermeiden. Hier können auch Termine am Samstag vereinbart werden.
Für alle Gärtner, die Obstbäume im Garten haben, aber keine Zeit zum Ernten gibt es auch ein Angebot:
Das Umweltbildungszentrum Leidenhausen freut sich immer über "Obstspenden" und kommt auch gerne nach Absprache zu privaten Obstwiesen zur Ernte. Der Gewinn aus diesen Spenden kommt Umweltbildungsprojekten zu Gute.
Zielgruppe: Jedermann
Leitung: SDW, UBZ, Porzer Imker
Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen
Bund
Volker Wissing
Bundesverkehrsministerium für Digitales und Verkehr
Invalidenstr. 44
10115 Berlin
1.Vorsitzender des Bundesverkehrsausschusses
Udo Schiefner (SPD)
Abgeordnetenbüro
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Bundestagsabgeordnete aus der Stadt Köln
1. Sanae Abdi (SPD)
2. Sven Lehmann (Grüne)
3. Nyke Slawik (Grüne)
4. Karl Lauterbach (SPD)
5. Rolf Mützenich (SPD)
Adresse für alle:
Deutscher Bundestag,
Platz der Republik 1,
11011 Berlin
Stadt Köln
Die Oberbürgermeisterin
Henriette Reker
Historisches Rathaus
50667 Köln Innenstadt
Rat der Stadt Köln
Constanze Aengenvoort, (CDU)
Rathaus (Spanischer Bau)
50667 Köln Innenstadt
constanze.aengenvoort@stadt-koeln.de
Monika Roß-Belkner (CDU)
Rathaus (Spanischer Bau)
50667 Köln Innenstadt
monika.ross-belkner@stadt-koeln.de
Mike Homann (SPD)
Rathausplatz 1
50667 Köln
Kostenlose Basisinformationen
zum Obstbaumschnitt
Unsere Mitglieder
Margarete Wrzosek (Tel. 0178 4910136)
Andrea Naujoks (Tel. 0177 9131526,
Garten 720) und
David Schmidt (Tel. 0174 2119983,
Garten 712)
haben ein Obstbaum-schnitt-Seminar besucht
und geben ihr dort erworbenes Wissen
gern und kostenlos an unsere Mitglieder weiter.
An alle Pächter und Pächterinnen,
Wir finden es sehr gut, dass sich alle an die Vorgaben halten und einen Kompost haben und diesen auch nutzen.
Leider ist dabei ein kleines Problem entstanden. Einige bringen Ihren Bio-Abfall von zu Hause mit um diesen zu kompostieren, auch dies begrüßen wir, allerdings bitten wir all diejenigen, die das machen, den Bio-Abfall mit einer Schicht Erde oder Rasenschnitt abzudecken. In den ersten Gärten wurden Ratten auf den Komposthaufen gesichtet und dies möchten wir doch sicherlich alle vermeiden.
Die Vereinsvorsitzende
Sabine Sachse
Argumente gegen den Autobahnausbau:
Verkehrsgutachten
Das zugrunde gelegte Verkehrsgutachten befasst sich mit eigentlich mit der Rheinspange 553. Es wurde kein eigenes Gutachten für die Rodenkirchener Brücke erstellt.
• Das Verkehrsgutachten für die Rheinspange geht von einer steigenden Bevölkerung im Köln-Bonner-Raum aus. Es
berücksichtigt aber nicht, dass die Zunahme ausschließlich im Alter über 65 Jahre erfolgt. Die Bevölkerung im Alter
zwischen 30 und 65 wird in den nächsten Jahrzehnten im Rheinland sinken. Da aber Menschen im Ruhestand meist
nicht zu den Haupt-Pendler-Zeiten unterwegs sind, wird der PKW-Verkehr in den nächsten Jahren zu diesen Zeiten
sinken und nicht steigen.
• Das Bundesverkehrsministerium hat im Frühjahr 2023 eine allgemeine Verkehrsprognose erstellt, nach der der
LKW-Verkehr bis 2050 zunehmen wird. Diesem zusätzlichen Verkehr soll angeblich die Rodenkirchener Brücke nicht
standhalten. Jetzt trägt die Brücke aber seit Jahren zusätzlichen LKW-Verkehr – auch etwa 50 %. Also zeigt die Brücke
seit Jahren, dass sie diesen zusätzlichen Verkehr aushält.
Klimaziele
Der Verkehrsbereich ist ein großes Problem für den Klimaschutz in Deutschland: Er ist der einzige Sektor, dessen nationale CO2-Emissionen von 1990 bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie nicht gesunken sind.
• Nach dem Klimaschutzgesetz von 2021 sollen im Verkehrssektor die Emissionen bis 2030 um fast 50 Prozent gegenüber
1990 gesenkt werden. Und dieses Ziel ist noch immer nicht kompatibel mit der 1,5°-Grenze des
Pariser Klimaabkommens.
• Der 2016 beschlossene Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 und der Fernstraßen-Bedarfsplan vom 23.12.2016
erhöhen die Anteile des Straßenverkehrs und damit die CO2-Emissionen und sind damit mit dem Klimaschutz nicht
vereinbar. Wir fordern die Einhaltung der Klimaziele!
Brücken im Rheinland
Es gibt 8 Autobahnbrücken über den Rhein in NRW, davon haben 4 Brücken die Einstufung sehr schlecht erhalten. Für diese ist eine Sanierung bzw. ein Ersatzbau notwendig und geplant. Die Rodenkirchener Brücke gehört nicht zu diesen 4 Brücken.
• Die Rodenkirchener Brücke soll dennoch abgerissen und neugebaut werden! Dabei wurde sie beim Bau Anfang der 90er
Jahre auf 8 Spuren ausgelegt (inklusive Standstreifen).
• Die Planung zum Ersatzbau erfolgte nur auf der Basis der prognostizierten Verkehrszunahme!
• Darüber hinaus ist eine neue zusätzliche, also neunte, Autobahnbrücke geplant (A 553, sogenannte Rheinspange)
geplant!
• Wie geht das mit Verkehrswende und Klimaschutz zusammen? Nein zu "weiter so"! Sanierung ja, klar!
Ausbau, nein danke!
Geplanter Ausbau der A4-Brücke
Die A4 soll zwischen den Anschlussstellen Kreuz Köln Süd und Kreuz Köln Gremberg auf 8 Spuren ausgebaut werden.
• Obwohl bis zur Fertigstellung ca. 20 Jahre vergehen (10 Jahre Planung, 10 Jahre Bauzeit, so die aktuelle Zeitplanung),
ist der ÖPNV in der Planung nicht mitgedacht worden (keine Schiene, nicht mal ein Bus).
Angeblich ohnehin notwendiger Neubau der Brücke
Nach Aussage der Autobahn GmbH kommt die Rodenkirchener Brücke in etwa 15 bis 20 Jahren ans Ende ihrer Lebensdauer.
• Es liegen keine Untersuchungen vor, die dies belegen könnten. Die Brücke ist nach dem Vorbild der Golden Gate Bridge
gebaut, die in innerhalb ihrer Lebenszeit (eröffnet 1937) zweimal grundsaniert wurde. Warum das bei der jüngeren
Rodenkirchener Brücke nicht möglich sein soll, kann die Autobahn GmbH nicht erklären.
Auswirkungen auf Rodenkirchen
• Große Teile des von Konrad Adenauer angelegten äußeren Grüngürtels würden wegfallen. Damit entfällt eine wichtige
Kühlungsmöglichkeit der ganzen Stadt.
• Wir hätten für etwa 10 Jahre eine Baustelle wie in Leverkusen, die das Ortszentrum von Rodenkirchen vom Rest der
Stadt abtrennen würde. Rodenkirchener Geschäfte würden nicht mehr von zahlungskräftigen Kunden aus Marienburg
und Bayenthal aufgesucht.
• Der Kleingarten-Verein „Rosengarten“ würde nicht nur Gärten verlieren, andere Gärten würden in den Totalschatten
der Autobahn liegen.
• Baulärm und Bauschmutz würden jegliche Erholung in der Gegend unmöglich machen.
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